Daten und Fakten über den Erbauer von Mindomm zusammenzutragen ist garnicht so einfach. Auch wenn er mit der Umsetzung seiner Idee sicherlich Herausragendes geschaffen hat und in Düsseldorf als Architekt wirkte, sind die heute noch vorhandenen Spuren leider ziemlich rar. Wenn Sie über weitere Informationen verfügen, würde ich mich über eine Nachricht an email freuen.

dommel Wilhelm (Will) Dommel wurde am 26.10.1914 in Düsseldorf geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Kunst, Architektur, Bildhauerei und Grafik. Anscheinend war er sehr sportlich, wurde er doch deutscher Studentenboxmeister im Halbschwergewicht sowie deutscher Studentenrudermeister im Vierer.
Im 2. Weltkrieg diente Dommel in der Fallschirm- und Gebirgsjägertruppe und erreichte den Rang eines Hauptmanns. Nach dem Krieg arbeitete er als freischaffender Künstler und Architekt und war unter anderem am Wiederaufbau Düsseldorfs beteiligt.
Im Jahr 1974 ernannte ihn die Dominikanische Republik zum Konsul, was möglicherweise auf seine ausgedehnten Reisen nach Süd- und Zentralamerika zurückzuführen ist. Will Dommel wird in einigen Publikationen als Professor bezeichnet, was entweder mit einem Lehrstuhl verbunden war, oder ehrenhalber erfolgte. Vermutlich in den 1950er Jahren heirate er Micheline Heusch, aus der Ehe stammt sein Sohn Georg. Will Dommel verstarb im Jahr 1988.

Von den aus Dommels Planung stammenden Bauten ist mir in Düsseldorf nur der heutige Immermann-Tower auf der Immermannstraße 40 bekannt. Von 1954 bis 1956 wurde der damals Dommel-Hochhaus genannte Bau mit 15 Geschossen auf 46 m Höhe erstellt. Das Gebäude verfügte über eine damals hochmoderne automatische Koksheiung. Mieter waren unter anderem die Ruhrkohle AG, das Einwohnermeldeamt und auch Dommels eigenes Büro müsste sich in dem Bau befunden haben. Im Jahr 1987 wurde das Gebäude saniert, in Immermann-Tower umbenannt und die Außenfassade mit einer Glasfront verkleidet. 2010 erfolgte eine Modernisierung der Lobby.

dommelhoha_01 Links eine Abbildung des Dommel-Hochhauses aus den 60er Jahren. Rechts ein Bild des im Jahre 1987 mit einer Glasfassade versehenen Gebäudes. Der Charme des ursprünglichen Gebäudes ging dabei verloren, heraus kam ein Glaskasten wie er überall steht.
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